Die DBT-A ist eine Verhaltenstherapie, die von Marsha Linehan entwickelt wurde. Unsere Pädagogische Arbeit lehnt sich an das Konzept der DBT-A an. Die Grundlage der DBT-A ist ein Menschenbild, das davon ausgeht, dass jeder Mensch sich entwickeln und mit anderen kooperieren will. Diese Grundhaltung gilt nicht nur für Jugendliche, sondern immer auch für unsere Mitarbeiter.
Die Ursache für psychische Schwierigkeiten wird in einer Kombination aus erhöhter Vulnerabilität und einem invalidierenden Umfeld gesehen. So bilden sich häufig dysfunktionale Grundannahmen. Das Selbstwertgefühl und soziale Kompetenzen werden nicht ausreichend ausgebildet. Hohe Grundanspannung und das Gefühl von Kontrollverlust führen zu unspezifischen Anpassungsreaktionen, die nicht selten in selbstverletzendem Verhalten enden.
Radikale Akzeptanz der Situation, wie sie ist und auch wie sie gewesen ist, bildet den Ausgangspunkt für die DBT-A. Von dieser Basis ausgehend werden Ziele gesetzt und insbesondere angestrebte Verhaltensänderungen konkretisiert. Mit Hilfe von Verhaltensanalysen werden Fortschritte und Möglichkeiten von Verhaltensänderungen ausgelotet. Wichtig ist es, ein validierendes Umfeld zu schaffen, wobei ein besonderes Augenmerk darauf zu legen ist, dysfunktionales Verhalten weder zu verurteilen noch mit viel Aufmerksamkeit zu belohnen.
Grundvoraussetzung ist ein achtsamer Umgang mit sich selbst und der eigenen emotionalen Situation, um zu bemerken, wann man aus seiner Mitte heraus kommt und frühzeitig mit Emotionsregulationen beginnen kann. Für akut kritische Situationen werden Strategien erarbeitetet. Skills sind dabei alle Tätigkeiten, die helfen Anspannung zu reduzieren und so dysfunktionales Verhalten zu vermeiden.
Um Stimmungsschwankungen zu reduzieren, wird auf eine Erhöhung der Stresstoleranz gesetzt. Zwischenmenschliche Fertigkeiten werden trainiert, um Stresssituationen im Vorfeld zu vermeiden.
Wir bieten eine regelmäßig stattfindende Achtsamkeits- und Fertigkeitsgruppe an, an der alle Mädchen verpflichtend teilnehmen.